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Mit Niederlage in die Winterpause

FC Ägeri – FC Sempach (2.Liga regional) – 7. November 2021

Endresultat: 4-1

 

Die erste Mannschaft des FC Sempach muss sich bei einem klassischen Sonntagsspiel am Ägerisee mit 4:1 geschlagen geben. Somit wurde eine hervorragende Vorrunde mit einer dürftigen Leistung abgeschlossen.

 

Nach den äusserst ansprechenden Leistungen über die gesamte Vorrunde wollte sich die Velic-Leuthard-Elf die Krone aufsetzen und auf einem Aufstiegsplatz überwintern. Entsprechend waren die Rothosen, trotz Sonntagspiel, heiss auf das letzte Vorrundenspiel. Leider waren nicht nur das Team aus Sempach heiss, sondern auch die Spieler aus dem Ägerital - sind sie doch mit dem sonntäglichen Gekicke auf dem heimischen Acker vertraut.

 

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt – Kick and Rush soweit das Auge reicht. Die Seeland-Elf konnte auf dem holprigen und engen Terrain sein gewohntes Kombinationsspiel nicht aufziehen und hatte mit der ruppigen Gangart der Zuger seine liebe Mühe. Infolgedessen blieben Grosschancen in der ersten Halbzeit Rarität. Die erste nennenswerte Aktion seitens Sempach durfte in der 25. Minute verzeichnet werden. 10er Tola schickte den wirbligen Schnider gekonnt in die Tiefe. Bedaulicherweise antizipierte Ägeris Ladenhüter die Aktion und kam dadurch einen Tick vor Schnider an den Ball. Die beste Sempacher Chance vor der Pause hatte Patrik, alias «die Lunge», Bösch. Dieser scheiterte aber zunächst am gut reagierenden Ägeri-Keeper und setzte seinen zweiten Versuch knapp über den Kasten. Weitere Gelb-roten Chancen – Mangelware. Obwohl sich die Herren aus dem Ägerital vor der Sempacher Tor auch nicht wirklich zwingende Möglichkeiten arbeiten konnten, gingen sie kurz vor der Pause mit 1:0 in Führung. Stürmer Michael Schwarzenberger schädelte den Ball nach einer Flanke von links unter die Latte. Nach einem weiteren gefährlichen Ägeri-Abschluss pfiff der gute Schiedsrichter Gebauer, darf auch einmal erwähnt sein, zum Pausentee.

 

Match bereits nach 60 Minuten entschieden

 

Anscheinend tranken die Sempacher in der Pause Kamillentee. Die schläfrige Startphase der zweiten Halbzeit ist kaum anders zu erklären. Die Mannen vom südlichen Zipfel des Sempachersees erhielten innerhalb von 12 Minuten sage und schreibe drei Gegentore, wobei allerdings auch zu erwähnen ist, dass der FC Ägeri in diesen Spielminuten nach dem Motto «jeder Schuss ein Tor» agierte. So war man nach 63 Minuten bereits mit 4:0 im Hintertreffen. Das 4:1 in der 67. Minute von Zust war nur noch Resultatkosmetik. Dieser reagierte nach einem Getümmel im Strafraum am schnellsten und netzte trocken wie ein andalusischer Rotwein zum Schlussresultat ein. Sorry – aber viel mehr ging wirklich nicht. Viel Vorgenommen – wenig umgesetzt. Trotzdem darf die Velic-Leuthard-Elf auf eine gelungene Vorrunde zurückschauen und freut sich bereits jetzt wieder auf die zahlreichen Rückrunde im kommenden Frühling.

Bis dahin einen schönen Winter – man sieht sich im Seeland