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Sempach ging der Sprit aus

Luzerner SC - FC Sempach (3-2)

2. Liga regional

 

Nach dem erfolgreichen Restart vor einer Woche verliert der FC Sempach beim Luzerner SC mit 2:3.  Bei den schwülwarmen Bedingungen ging der Seeland-Elf in der Schlussphase wortwörtlich der Sprit aus.

 

Beide Mannschaften starteten stark ersatzgeschwächt in die Partie. Verletzte, gesperrte oder abwesende Stammspieler wurden gemeldet. Trainer Elvis Velic hat deshalb Spieler von den A-Junioren, 2. Mannschaft und 3. Mannschaft aufgeboten. Mit Janis Stirnimann und Nico Schöpf kamen so auch zwei Eigengewächse zu ihrem 2. Liga-Debüt. Der Start in die Partie gelang den Sempacher ansprechend. Die Luzerner, welche noch Punkte für den sicheren Klassenerhalt benötigten, wurden mit Abwehrarbeiten beschäftigt. Das erste Tor erzielte folgerichtig die Gäste. Nach einer schönen Kombination konnte Severin Emmenegger seinen ersten Meisterschaftstreffer in Gelb-Rot bejubeln. Die Vorarbeit kam von Michael Fölmli. Die Temperaturen zeigten über 30 Grad an. Entsprechend hatte beide Teams Mühe ein hohes Tempo anzuschlagen. Sempach zog sich zum Ende der ersten Halbzeit etwas zu sehr zurück. Die Gastgeber kamen vermehrt zur Tormöglichkeiten. Nach einem Fehler im Aufbau und einem Chip-Ball über die Abwehr kam dann auch prompt der Ausgleich. Nach zuvor drei Meisterschaftspartien ohne Gegentreffer fand der Ball wieder einmal in das Gehäuse der Sempacher.

 

Butter vom Brot nehmen lassen

 

Die Seeland-Elf gelang der Start in die zweite Halbzeit wunschgemäss. Der Abwehrverbund stand sicher. In der Angriffszone agierten die Sempacher zielstrebig. Nach gut einer Stunde wurde der lauffreudige Adrian Schnider vom gegnerischen Torwart gefoult. Der fällige Strafstoß verwandelte Patrik Lika souverän. Die Luzerner zeigten sich zunehmend frustriert und agierten mit überharten Fouls, welche teilweise nicht mal mit einer Verwarnung geahndet wurden.  Leider verpassten die Sempacher in dieser Phase die Entscheidung herbeizuführen. Mit fortgeschrittener Spieldauer bauten die Gäste zudem kontinuierlich ab. Die dünne Personaldecke machte sich zunehmend bemerkbar. Die technisch beschlagenen Luzerner hatten wieder mehr Spielanteile. Nach einem Stellungsfehler in der Defensive erzielte der LSC seinen zweiten Treffer. Durch den Ausgleich bekamen die Gastgeber zusätzlichen Aufwind. Bitter – kurz vor Schluss erzielten der Luzerner SC nach einem Eckball sogar noch der Siegestreffer. Auf diesen Knockout vermochten die Sempacher nicht mehr zu reagieren.

 

Mit der Niederlage in Luzern ist der Zug für die Sempacher nach vorne abgefahren. Am kommenden Samstag, 18:00 Uhr trifft der FC Sempach im letzten Spiel der Meisterschaft auf den FC Sursee. Mit einem Sieg im Seederby würden die Sempacher die Saison mit einer beachtlichen Schlussrangierung beenden.