Die 1. Mannschaft verabschiedete sich mit einer 0:1-Niederlage gegen den FC Willisau aus der Hinrunde. Ein Spiel, das sinnbildlich für den Verlauf der Vorrunde steht. Zwar stehen am Ende «nur» 11 Punkte und ein Tabellenplatz knapp über dem Strich zu Buche, doch in mehreren Partien, wie am letzten Spieltag in Willisau, wäre deutlich mehr möglich gewesen. Diese verpassten Chancen sind zwar ärgerlich, lassen aber umso mehr Zuversicht für eine erfolgreichere Rückrunde aufkommen.
Nach dem Trainerwechsel im Sommer ging die 1. Mannschaft mit nur wenigen Veränderungen im Kader in die neue 2. Liga-Saison. Der Auftakt verlief jedoch alles andere als nach Wunsch: In den ersten Spielen fehlte das nötige Quäntchen Glück: Gegen den FC Rothenburg und den FC Schattdorf setzte es jeweils späte Niederlagen ab, während in Goldau immerhin ein Punkt in der Nachspielzeit gerettet werden konnte.
Das anspruchsvolle Startprogramm hinterliess Spuren: Weitere Niederlagen gegen den FC Perlen-Buchrain, den FC Brunnen und den SC OG folgten. Doch die Mannschaft zeigte Charakter, analysierte selbstkritisch und justierte die entscheidenden Stellschrauben. Die Zahnräder begannen zu greifen. Auch wenn der couragierte Auftritt in Baar noch nicht mit Punkten belohnt wurde, markierte er den Wendepunkt.
Mit einem überzeugenden Sieg gegen den FC Hochdorf und starken Leistungen gegen Eschenbach, Gunzwil und Sarnen erkämpfte sich der FCS den Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle. Umso bedauerlicher, dass die Serie in den letzten beiden Spielen nicht fortgesetzt werden konnte. Der Sprung ins Mittelfeld blieb vorerst aus.
Leider führte zudem eine bittere Niederlage in Hochdorf zum frühen Cup-Aus. Obwohl man den FC Hochdorf im Heimspiel im Sempacher Seeland dominierte, fehlte dieselbe Konsequenz paar Tage später auf dem Hochdorfer Kunstrasen.
Auch wenn die Punkteausbeute der Hinrunde hinter den eigenen Erwartungen zurückblieb, sind unter der neuen sportlichen Leitung und dem Trainerteam wichtige Grundsteine gelegt worden. Besonders erfreulich: Die konsequente Förderung der eigenen Junioren hat spürbar an Bedeutung gewonnen. Die Zusammenarbeit mit dem Team Sempachersee wurde intensiviert und junge Talente wurden regelmässig ins Training eingebunden.
Mit Silas Bühlmann und Ramon Graf schafften es zwei Neuzugänge aus dem eigenen Nachwuchs sogar regelmässig in die Startelf - ein Zeichen für die Durchlässigkeit und das Vertrauen in die eigene Basis. Ebenso positiv: Langzeitverletzte wie Sharon Trüssel und Tim Tampe stehen wieder auf dem Platz und bringen neue Energie ins Team.
Die 1. Mannschaft lebt die Philosophie «aus den eigenen Mitteln das Maximale herausholen», und das nicht nur sportlich. Auch abseits des Rasens präsentierte sich das Team als Vorbild in Sachen Disziplin, Respekt und Zuverlässigkeit.
Die Winterpause bietet nun die Gelegenheit, die Hinrunde sorgfältig zu analysieren und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. Am 19. Januar startet die 1. Mannschaft in die Rückrunde und damit in die Mission «Klassenerhalt», die mit Entschlossenheit und Teamgeist angegangen wird.
Bis dahin wünscht die 1. Mannschaft allen Mitgliedern und Freunde des FC Sempach eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Jahresabschluss. Wir sind enorm dankbar über die zahlreiche Unterstützung in diesem Jahr und freuen uns wieder darauf, wenn es auch im 2026 heisst: «Alli is Seeland»!
Lukas Kamber

















